Hallöle Forianer
In meinem heutigen Beitrag geht es um die Lima V188 bzw 288, auch Dora-Lok genannt. Beim Vorbild war der Antrieb Dieselelektrisch und die Lok fuhr immer Paarweise. Die Leistung betrug je 1000 PS, beim Paar also 2000 PS.
Lima lieferte dieses Modell in 2 Bauserien aus: Die erste Serie besaß rote Räder und den alten Trommelmotor ,der die Räder über ein Stirnradgetriebe antreibt. Die 2. Serie hatte schwarze Räder und einen Mittelmotor, der über 2 Schneckengetriebe die Räder antreibt. Beide Serien hatte einen großen Nachteil: Die Spurkranzhöhe! Der Betrieb auf Gleisen mit weniger als 2,5 mm Profil führte zum Auflaufen der Spurkänze auf die Kleineisen der Gleise.
Ich musste also die Spurkänze meiner 3 Dora-Päarchen abdrehen, was auch inzwischen geschehen ist. Alternativ ist auch daer Austausch der Räder durch Räder der Roco E 94. Dann muss man aber die Achslöcher von 2mm auf 2,45 mm aufbohren, was ohne entsprechendes Werkzeug fast unmöglich ist.
Soweit etwas zu den Modellen.
Vor etwa 2 Jahren brachte mir mein Freund eine weitere Dora-Lok, die aber Antriebslos war. Der Rahmen bestand aus Messingblöcken, auf die die Roco Radsätze samt Zahnräder aufgezogen waren. Offensichtlich hat der Erbauer nicht mehr weitergewusst, oder die Lust daran verloren. Dieses Modell weckte in mir einen solchen Motivationsschub, dass ich nicht ruhte, bis die Lok lief. Aus einem Chassis einer Trix 42 entnahm ich das Schneckengetriebe und dieses wurde auf den Messingrahmen eingepasst, entsprechende Löcher gebohrt und M 2 Gewinde eingeschnitten. Der 2. Teil der Lok diente zur Stromaufnahme. Die beiden Maschinen waren vom Erbauer mit einer Kurzkupplung in der Mitte und an den Enden mit RIBU Kinematiken ausgestattet.
Doch nun zeige ich euch ein paar Bilder von der Doppellok:
Zunächst die Unterseiten der Doppellok:


Nun die Kinematik in der Mitte und aussen:


Hier sieht man das aufgebaute Getriebe mit seitlichem Zahnrad:

Bei dem eingesetzten Motor handelt es sich um einen Escap-Motor mit etwa 4 Watt Leistung, der über eine Roco Kardanwelle an das Schneckengetriebe angeschlossen ist. Die angelöteten Dioden reduzieren die Motorspannung, um eine Vorbildgerechte Geschwindigkeit zu erreichen.

Im 2. Teil der Lok wurde mit einer Lochrasterstreifenplatine die 8-Punkt Stromabnahme bewerkstelligt:

Selbstverständlich bekamen die Beiden Halbloks eine Rot-weisse Beleuchtung:


Nach einem Probelauf wurden die Gehäuse aufgesetzt und so sieht das gute Stück fertig aus:

Ich hoffe, dass das jetzt nicht zuviel Text war und ich würde mich über eure Kommentare freuen.
Grüssle
vom durchgeknallten
Ronald